Montag, 19. September 2016

Back to Germany?

Am Montag war ganz normal Schule und ich war das erste Mal in meinen neuen Klassen. In Werken schauen wir bisher nur Filme und es ist extrem langweilig. In dem Kurs habe ich aber einige Freunde gefunden und somit lässt sich die Zeit ganz gut überbrücken. Meinen Deutschlehrer versteh ich leider gar nicht. Die Sprache die er spricht kenne ich leider nicht... Ich lerne aber jeden Tag besser zu erahnen was er mir jetzt auf Deutsch sagen will. In dem Kurs mache ich fast nichts. Meistens gibt mein Lehrer mir Aufgaben zu US history, was ich danach auch bei ihm habe. Montag wurden ausserdem Fotos fürs Jahrbuch gemacht.
Dienstag war auch komplett normal. Nach der Schule habe ich mit meiner Gastschwester Hausaufgaben gemacht und abends sind wir zur Musiknacht von meinen Gasteltern gegangen. Mittwoch war dann ein für mich sehr schlimmer Tag. Morgens habe ich mich schon etwas krank gefühlt, aber sonst war alles normal. Dachte ich zumindest. Was dann vorgefallen ist, möchte ich jetzt nicht so genau ausführen. Jedenfalls ist meine Gastschwester am Donnerstag zurück nach Arizona zu ihrer Mutter geflogen. Ich habe den gesamten Mittwoch und Donnerstag geheult und Donnerstag war ich dann auch endgültig krank, so dass ich dann zu Hause geblieben bin. Nachmittags kam allerdings eine Freundin vorbei und wir haben dann einen langen Spaziergang gemacht. Abends war sie dann noch mit uns essen.
Die Geschichte mit meiner Gastschwester hat sich dann in der Schule stark ausgebreitet und am Freitag war jeder extrem nett zu mir. Trotzdem war ich die ganze Zeit so fertig und verletzt, das ich mein Auslandsjahr am liebsten sofort abgebrochen hätte und einfach nur nach Hause wollte. Ich werde aber hier bleiben und den Rest des Jahres geniessen! Das Jahr hat ja grade erst angefangen. Um mich abzulenken bin ich mit einer Freundin am Samstag Bowlen gefahren und hab dann die Nacht bei ihr geschlafen. Abends haben wir dann noch "The Purge" geguckt und die gesamte Zeit nur geredet. Außerdem war ich Samstag morgens noch bei einem Meeting von unserem "Key-Club". Das ist eine AG unserer Schule, die mit gemeinnützigen Aktionen unser Dorf unterstützt. An dem Tag wurde in einer Kirche ein Frühstück für alle im Skisport Ativen veranstaltet.
Heute bin ich dann gegen Mittag nach Hause gekommen und habe nach einem Skype Gespräch mit meinen Eltern und Gasteltern meinen Großeltern einen Brief geschrieben und meine Hausaufgaben gemacht. Abends waren jetzt ein paar Freunde da, die auch immer bei der Musiknacht da sind.
Nächste Woche haben wir dann Mottowoche und am Freitag Homecoming. Zum Homecoming werde ich dann zusammen mit einem guten Freund gehen. Die Mottos für die Woche sind Montag: Music Genre Day, Dienstag: Cops vs Robbers, Mittwoch: Disney, Donnerstag: Senior Citizen Day und am Freitag: Blue/White also unsere Schulfarben. Am Montag werde ich als Kurt Cobain gehen. Also Flannel Hemd, Nirvana Shirt und übergrosse, alte Jeans. Am Dienstag werde ich einfach nur in Schwarz in die Schule gehen und für die anderen Tage habe ich noch keine Ideen. Auf die gesamte Woche bin ich schon total gespannt!





Montag, 12. September 2016

Upper Peninsula?

Das die Upper Peninsula sich von dem Rest der USA unterscheiden würde habe ich mir schon vorher gedacht, aber das es so stark davon abweichen würde was ich sonst so von den Amerikanern gewöhnt bin hätte ich nicht gedacht:
- Hier wird kaum "You're welcome gesagt".
- Wenn man nicht grade in Marquette ist, gibt es kaum Ampeln. Hier in Ishpeming gibt es nur eine einzige Ampel und die leuchtet nur Orange. Dafür gibt es an jeder Kreuzung Stop-Schilder.
- Man wird von Erwachsenen als Respektperson behandelt und wenn du mit ihnen Diskutierst wird das als nicht schlimm angesehen.
- Im Unterricht kann man einfach aufstehen und auf die Toilette oder ins Büro gehen.
- Wenn man zu spät in der Schule erscheint ist das kein Problem. Man sollte nur nicht mehr als 10 Minuten zu spaet kommen.
- Wenn man seinen Eltern einfach nur Bescheid sagt, kann man komplett machen was man will. Ich kann Stundenlang im Wald spazieren gehen oder mich mit Freunden treffen wenn ich will.
- Man kann frei seine Meinung äußern. Sei es über Politik, Religion oder irgendetwas anderes.
-Gegessen wird grundsetzlich frueh. Fruehstueck wird meistens weggelassen und oft auch das Mittagessen. Wenn man denn mal was zum Mittag haben will, dann gibts es das gegen 11. Abendessen gibt es dann meistens zwischen 4 und 4:30.

Erste Schulwoche

Am Montag war Labor Day und Schulfrei. Wir waren auf einen Geburtstag eingeladen und ich habe mit meinen Eltern geskypt. Am Dienstag war dann der erste richtige Schultag. Wir mussten um halb 12 da sein und wurden dann im Auditorium begrüßt. Danach habe ich meine Fächer gewählt und ein bisschen die Schule gezeigt bekommen. An dem Tag war jede Schulstunde 15 Minuten lang und ich kam dann zur 2. dazu.
Ich finde die Schule hier nicht allzu schwer, aber trotzdem bin ich jeden Tag total müde wenn ich wiederkomme. Wir haben jeden Tag bis 2:33 pm Unterricht und jede Stunde dauert 52 Minuten. Mein Stundenplan besteht aus Englischer Literatur, 2 Stunden Business Communication, Biologie, US history, Writing & Speech und Government. Inzwischen habe ich Business Communication gegen Werken und Deutsch getauscht. In Deutsch bin ich nur um zu helfen, aber in dem Kurs sind einige meiner Freunde und damit sollte es nicht allzu langweilig werden.
Am Freitag war ich mit ein paar Freunden im Kino und Samstag haben wir hier einen Film geguckt. Heute habe ich mich mit meinem Local Coordinator und einer anderen Austauschschülerin getroffen und wir waren zusammen essen. Danach waren wir bei einem Wasserfall und dort war es wunderschön! Ich werde jetzt noch für einen Test morgen lernen und versuchen möglichst früh ins Bett zu gehen.









Sonntag, 4. September 2016

Ankommen.

Seit fast 2 Wochen bin ich jetzt schon hier und erst jetzt habe ich langsam das Gefühl angekommen zu sein. Am Anfang war alles fremd. Ich kannte keinen und ich hab mich allein gelassen gefühlt. Ich habe extrem viel mit meinen Freunden in Deutschland geschrieben und mich nicht wirklich auf das Jahr eingelassen.
Nach einer kleinen Krise und der Ankunft meiner Gastschwester habe ich endlich einige Leute kennengelernt und ich hänge nicht mehr 24/7 an meinem Handy. Die letzte Woche war dann richtig schön. Wir waren zusammen bei meinem allerersten Baseballspiel in Milwaukee und haben sogar in der ersten Reihe gesessen. Freitag war ich bei meinem ersten Footballspiel von unserer Schule und dort wurde ich unendlich vielen Menschen vorgestellt. Gestern und Mittwoch waren wir shoppen und ich hab jetzt auch mein Homecomming-Dress gekauft.
Dadurch, dass ich oft den ganzen Tag mit meiner Gastschwester unterwegs bin, hab ich oft kaum Zeit meinen Freunden und meiner Familie zu schreiben und dadurch habe ich auch kaum Heimweh und wenn, weiß ich mich abzulenken.
Was mich total glücklich macht ist, wenn mir meine Freunde schreiben, dass es es ihnen gut geht und sie glücklich sind.

Am Dienstag fängt die Schule an und ich werde endlich meine Fächer wählen. Bisher habe ich schon einige engere Bekanntschaften gefunden und dadurch, dass meine Gasteltern total gechillt sind kann ich mich immer mit ihnen treffen.