Dienstag, 28. Juni 2016

So here I come America






C´mon huckleberry finn
Show me how to make her grin
Well I´m in Michigan.
(Red Hot Chili Peppers) 


Ja ihr habt richtig gelesen. Für mich geht es nach Michigan, genauer gesagt nach Ishpeming. Das ist bei Marquette auf der Upper Peninsula. Die "Stadt" hat etwa 6000 Einwohner. Meine Gastfamilie besteht aus meinen beiden Gasteltern, die beide 55 Jahre alt sind und ihrer 15-Jährigen Enkeltochter. Die Familie hat außerdem einen Husky, Oscar. 
Mein Gastvater ist Dachdecker und meine Gastmutter besitzt ein kleines Café, in dem sie wohl auch selbstgeerntetes Gemüse verkauft. Außerdem veranstaltet sie dort einmal die Woche einen Abend, an dem jeder teilnehmen kann und dort wird miteinander geredet und zusammen Musik gemacht.
Sie haben einen realativ großen Garten, in dem sogar ein Whirlpool steht.

Ich werde, zusammen mit meiner Gastschwester, auf die Ishpeming High School gehen, die nur etwa eine Meile entfernt ist. Auf dieser Schule sind 500 Schüler, aber ich habe dort trotzdem eine große Fächerauswahl.

Im Winter sind es dort im Durchschnitt -12 bis -17 Grad, was echt nicht warm ist, allerdings kann ich mit meiner Gastfamilie Skifahren gehen, was ich total schön finde. 

Es heißt ja so schön, dass man seine Gastfamilie in einem Moment bekommt, in dem man gar nicht damit rechnet. So war es auch bei mir. Ich hatte 2 Stunden vorher noch mit anderen Austauschschülern geschrieben und bedauert, dass ich noch keine Gastfamilie habe. Als ich dann von der Schule nach Hause kam, habe ich grade gechillt und nichtmehr daran gedacht, was ich kurz vorher erst geschrieben habe. Plötzlich kam dann ein Anruf und mein Vater ging ran. Er gab mir dann das Telefon weiter und als ich hörte, dass es jemand von meiner Organisation war, wunderte ich mich erstmal. Ich dachte, es hätte etwas mit dem Tuberkulose Test zu tun. Als er mich dann auch noch fragte, wie mein Tag so war, war ich komplett verwirrt. Erst als er mir sagte, dass mein Tag jetzt wahrscheinlich sehr gut werden würde, hatte ich endlich verstanden.

Mit meiner Gastfamilie habe ich jetzt auch endlich ein ungefähres Abflugdatum. Ich werde mit großer Wahrscheinlichkeit zwischen dem 22.-27. 8. in Frankfurt abfliegen.

Sonntag, 5. Juni 2016

Q & A

Hey, um mich besser kennenlernen zu können, habe ich heute mal ein Q & A im Bezug auf mein Auslandsjahr für euch.

Seit wann steht für dich fest, dass du im Ausland zur Schule gehen möchtest?

Seit ich vor zwei Jahren bei der JuBi war. Danach gab es zwar eine Zeit, in der ich nicht mehr weg wollte, aber vor zwei Jahren hatte ich den Entschluss zum ersten Mal. Wieder aufgetaucht ist er dann etwa im Oktober letzten Jahres.

Wie sieht es bei dir mit dem Gefühlschaos aus?

Bei mir herrscht ein großes Chaos. Von vielen Austauschschülern hört man, dass sie ihre Gastfamilien bekommen. Ich habe meine noch nicht und das macht mich langsam etwas nervös. Außerdem geht mir die Zeit langsam etwas schnell rum. Ich fange jetzt schon langsam an mich von Leuten und Dingen zu verabschieden, die ich vor dem Flug nicht mehr sehen werde oder machen kann.
Allerdings war ich ja grade in Frankreich zum Schüleraustausch und dort hatte ich kein Heimweh und eine tolle Gastfamilie. Dadurch bin ich optimistisch, dass das mit den USA auch klappen wird.

Musstest du deine Eltern überzeugen ein Auslandsjahr machen zu dürfen oder waren sie von Anfang an voll dabei?

Meine Mutter war von Anfang an voll dabei und hat mich immer unterstützt. Nur mein Vater musste überzeugt werden, dass die USA die richtige Wahl ist. Jedoch fanden es beide eine gute Idee und sind mit mir extra auf zwei Infoveranstaltungen gegangen.

Was wäre für dich das schlimmste, was während deines Auslandsjahres passieren könnte?

Das schlimmste für mich wäre, wenn einem Familienmitglied oder Freunden von mir etwas passiert und ich nicht da sein könnte.

Auf was freust du dich am meisten während deines Auslandsjahres zu erleben?

Ich freue mich darauf, einen neuen Alltag kennenzulernen.
Auch wenn ich hier in Deutschland Schule nicht leiden kann, freue ich mich darauf, die Schule in den USA kennenzulernen und einfach Fächer wählenzu können, die ich hier niemals wählen könnte.

Glaubst du, das Jahr wird dich stark verändern? 

Verändern bestimmt, aber ich denke nicht, dass ich ein komplett anderer Mensch bin, wenn ich wiederkomme. Vermutlich werden sich einige meiner Einstellungen und Vorstellungen ändern, aber mehr hoffentlich auch nicht.  

Welchen Ort willst du in den USA unbedingt mal sehen?

Das kommt ganz darauf an, wo ich hinkomme. Wenn ich zum Beispiel nach Washington, Oregon oder Idaho komme, würde ich total gerne mal die Geburtsstadt von Kurt Cobain, Aberdeen, sehen (vor allem, da er nächstes Jahr 50 werden würde und das dann irgendwie etwas ganz Besonderes wäre), komme ich aber nach Kentucky, fänd ich es cool, zum Kentucky Derby zu gehen (das ist ein großes Vielseitigkeitsreitturnier).
Aber ortsunabhängig freue ich mich darauf, das erste Mal meine Schule und die Kirche zu sehen.